I am...Canine Fellows

I am...Canine Fellows, Ich bin...Canine Fellows...die Person mit ihrem vierbeinigen Gefährten, die hinter dem Namen der Hundeschule „Canine Fellows“ steht. Nun, wer bin ich? Was mach ich? Wo komm ich her? Wozu mein Blog?

 

Ich bin Diana, werde in Kürze 38 Jahre alt, verheiratet und habe einen Hund und lebe in Attersee am Attersee. Midlife Crisis wollen wir hier nicht thematisieren: gebe ich ganz offen zu: würde ich sagen, hab ich. Älter werden ist nicht so meins. Und die leidige Frage, warum ich noch immer keine Kinder habe, können gerne Personen analysieren, die das entsprechende Fachgebiet studiert haben oder mich wirklich gut kennen. Nur für's Protokoll: Ich mag Kinder sehr gerne und würde mich auf keinen Fall als Kinderschreck bezeichnen.


Wie bin ich auf den Hund gekommen? Aufgewachsen bin ich mit einer Hündin, die von Freunden meiner Eltern als Urlaubsmitbringsel letztendlich dann bei uns ein Platzerl gefunden hat. Mutti hat's abgesegnet, Mehrschweinchen weg, Hund her. Schlechter Deal für mich als Kind, aber Mutti hat's entschieden. Ich fand es damals als Kind toll, einen Hund zu haben, aber Spazieren-Gehen z.B. war damals für mich eher ein „Muss“. Der Klassiker halt, Haustier für Kinder, Arbeit bleibt meist bei den Eltern. Damals im Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, lief es meist jedoch ohnehin wie folgt ab: Haustür auf – Hund läuft raus – Haustür zu – 30 Minuten später: „Wuff“ – Haustür auf – Hund rein, manchmal vollgestopft mit „Was weiß ich allem“ von Nachbar's Komposthaufen – Haustür wieder zu. Ich persönlich könnte das heute in der Form nicht mehr vertreten, andererseits habe ich einen Hund (von meinem Mann liebevoll „Rockzipfelhund“ genannt, weil er selten von meiner Seite weicht), der vom Haus ohne mich nicht weggeht, weil er es gar nicht anders kennt, als dass wir gemeinsam unsere Runden drehen. Jedenfalls konnte unsere Hündin damals ein „Sitz“ und ein „Platz“ und vielleicht noch ein „Gib Pfote“, aber sonst war unsere „Dina“ so, wie sie halt war. Ja, stehlen vom Tisch und Wurstsemmeln aus der Hand „fladern“ konnte sie perfekt, das hat ja auch einmal in Thailand ihr Überleben gesichert, das Stehlen. Hundetraining oder „Abrichten gehen“, wie man das zu der Zeit ja noch grundsätzlich genannt hat, von dem sprach keiner – und ich hab mich mit dem Thema auch nicht wirklich beschäftigt. Hunde mochte ich aber schon immer unwahrscheinlich gerne. Bin auch als Kind mal von einem gebissen worden. War ganz klar meine Schuld, aus heutiger Sicht. Man greift nicht in einen Kofferraum, in dem ein Hund, der noch dazu alleine ist, drin liegt. Punkt.

 

Ich habe auch unseren Hund sehr gemocht und als sie mit 14 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist, war ich sehr traurig. Es war der Hund, der seit meinem 8.Lebensjahr zur Familie gehört hat und plötzlich nicht mehr da war.  

 

Danach kamen einige Jahre, in denen es für mich nur Arbeit und Büro gab. Ich fokussierte mich auf meinen Job, mit dem ich mich zu 100% identifizierte, über den ich mich definierte und „nur“ 100% darin zu geben, war für mich immer zu wenig. Dann, mit 27, kam ich, warum auch immer, darauf, über das „Hundetraining“ mehr erfahren zu wollen, ich wollte lernen, wie man einen Hund richtig ausbildet und ihm möglichst verständlich klar machen kann, was ich von ihm gerne möchte.

Zack! Den Obmann des nächsten Hundevereins angerufen, der hat gemeint: „Wir brauchen eh immer Leute“. Bin dort angetrabt und wurde erstmals als Zuschauer beim Welpenkurs eingeteilt und erfolgreich wochenlang ignoriert. War wohl eine ziemliche „Aussenseiterin“ und „Exotin“ damals dort. Aus heutiger Sicht, versteh ich das sogar: Blondchen kommt an, will Hundetrainerin werden und hat noch nicht mal einen Hund, geschweige denn einen Hund ausgebildet. Und das in einem männerdominierten, alteingesessenem Hundesportverein, in der die „männlichste“ Disziplin, die wirklich gezählt hat, klarerweise die IPO-3 war – was ich hiermit auf keinen Fall sagen will ist, dass dieser Verein schlecht war oder ist. Bin an der Sache drangeblieben, stand mit den anderen bei Wind und Wetter draussen und Ich habe dort viel gelernt. Es war hauptsächlich eine schöne und lustige Zeit.

Kurze Zeit, nachdem ich also in dem Verein meine Ausbildung begonnen hab, bekam ich meinen Fellow (Danke für meinen Gefährten, Alexandra Petrasko (Kornay Hunting -Labrador Retriever Zucht aus Kärnten), der mir all das, was danach gekommen ist, ermöglicht hat, der meine Einstellung zum Zusammenleben mit Hund grundlegend verändert hat, mir die Richtung gezeigt hat, wenn ich ausbildungstechnisch (ganz einfach, weil zu wenig Erfahrung) drohte, in die für uns beide wohl nicht richtige Arbeitsweise abzudriften.

 

In den darauffolgenden Jahren leitete ich selber Welpen -, bzw. Junghundekurse im Verein und startete auf diversen Turnieren mit Fellow. Er hat mir damals schon gezeigt, wenn ich wieder mal mit zu viel Ehrgeiz an die Sache herangegangen bin und wies mich mit seinem ganz speziellen Charme darauf hin, dass 100% Einsatz auch gut genug und völlig ausreichend sind...für uns beide.  :-)

 

Vor ein paar Jahren legte ich dann sämtliche, ausführenden Funktionen im Verein zurück (zu dieser Zeit hielt ich es für richtig, die damaligen Konflikte - aus heutiger Sicht „Lappalien“ - mit einigen, wenigen Personen auf die Art und Weise zu lösen und das Feld zu räumen), trainierte nur mehr für mich alleine und sporadisch mit Freunden mit ihren Hunden, machte regelmässig Fortbildungen, las Bücher und fuhr auf diverse Seminare, um am Ball zu bleiben.

 

Es ist nunmehr 10 Jahre her, als alles begann, 10 Jahre, die lange klingen, aber in denen ich so viel (auch von meinem Fellow) lernen durfte und die für mich vergangen sind, wie im Fluge.

In der Zeit, in der ich nicht mehr selber als Kursleiter/Trainer unterrichtet habe, haben mich immer wieder Leute (manche kannten mich gut, manche im Grunde gar nicht) und auch mein Mann angesprochen, mich ermutigt und mir gesagt: „Diana, mach das doch! Zieh Dein eigenes Ding durch! Du kannst das so gut erklären. Man versteht, was Du sagst und meinst. Deine Beispiele sind nachvollziehbar. Und Du und Dein Fellow.., wenn man Euch gemeinsam sieht, wie ihr arbeitet und wie Du mit ihm umgehst. Das ist einfach schlüssig. Das passt einfach.“

 

Ich habe die Zeit als Trainer immer sehr vermisst, die Stunden mit den Hundebesitzern damals sehr genossen und doch habe ich sehr lange gebraucht (bin nicht unbedingt der mutigste Charakter auf diesem Planeten Erde), es wirklich durchzuziehen und das, was ich so unwahrscheinlich gerne mache, auch anderen Hundebesitzern weiterzugeben. Alles hat seine Zeit, nichts passiert ohne Grund...


Da bin ich nun, seit Mitte 2017 offiziell „Canine Fellows“ - Diana Ablinger...habe eine kleine, feine Hundeschule in der Nähe vom einzigartigen Attersee, versuche, meine Erfahrung betreffend der Ausbildung von Hunden und meine persönliche Einstellung zum Zusammenleben mit Hund und die Vorteile davon schlüssig weiterzugeben und hoffe, dass ich möglichst viele mit einem Funken der Begeisterung, mit der ich das Thema Hundeerziehung und Alltag mit Hund lebe, anstecken kann und dazu motivieren kann, sich für das eine oder andere Thema rund um den Hund vielleicht etwas mehr zu interessieren und sich dadurch auch täglich nur ein paar Minuten (mehr) bewusst mit seinem Hund zu beschäftigen. Nicht jeder findet alles interessant, aber irgendwas ist immer für jeden dabei

 

In den vergangenen 10 Jahren ist mir und meinem Fellow, so denke ich, Vieles passiert und wir haben vieles ausprobiert, viele Geschichten sind mindestens einen Blogartikel wert ist und es wird sich sicherlich „Frauli“ oder “Herrli“ in dem einen oder anderen Artikel wiederfinden und ich hoffe, Euch ein Lächeln oder Schmunzeln auf die Lippen zaubern zu können, weil es vielleicht bei Dir zu Hause ganz genau so ist oder war.

Und ich hoffe natürlich auf noch unzählige, unfassbare und schöne Erlebnisse in der Zukunft, von denen es sich lohnt, sie festzuhalten, um sie mit anderen zu teilen und sich auszutauschen.

 

 

 

Was mach ich? Was will ich? Wer bin ich?

...I AM...CANINE FELLOWS!

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Kommentare: 2
  • #1

    Sabine Staufer (Sonntag, 04 März 2018 20:19)

    Ja Cousinchen oder fast kleine Schwester - das bist du - nicht zu 100% sondern zu 1000%. Ich freu mich sehr für dich, dass es dir mit deiner Liebe zu Hunden so gut geht - jeder der dich und Fellow kennt der weiß, dass er bei dir in besten Händen ist.

  • #2

    Jenny Ragginger (Montag, 26 März 2018)

    Erstmals großes Lob zu deiner Webside - total gelungen!
    Und das Lesen deines Blogs - absolut kurzweilig ... hätte sehr gerne noch weit mehr gelesen & freue mich somit schon richtig auf Weiteres!
    Aber auch bei dir am Trainingsplatz, bin ich fix davon überzeugt, werden wir noch viel gemeinsame Zeit verbringen, worauf wir: FOREST, seine verlobte, seine schwiegermutti in spe & ich s'Frauli - uns wirklich sehr freuen!!!